Neuss-Reckberg

Römisches Marschlager aus augusteischer Zeit mit sichtbaren Resten der Wall-Graben-Anlage. Seine Größe war ausreichend für drei legionen, Auxiliareinheiten und Tross.

Spuren römischen Sandsteinabbaus ab dem 1. Jh. nach Christus im Sandstein-Ensemble "Katzensteine"

Abschnitt der Via Belgica mit Grablege aus dem 1./2. Jh. n. Chr.

Auf der Berrenrather Str. verlief ein flacher Aquädukt, der Wasser nach Köln transportierte. Ein Teil (Gußkern) eines Pfeilers dieser Brücke mit vielen Bögen ist oberirdisch erhalten, weitere Fundamente unterirdisch. Die Eifelwasserleitung. war mit einer Länge von 95,4 Kilometern der größte antike Technikbau nördlich der Alpen. Ab 80/90 n. Chr. versorgte sie die Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA), das heutige Köln, für rund 190 Jahre mit frischem Quellwasser.

Neben thematischen Rad- und Wanderwegen lassen sich in Blankenheim auch die Reste eines römischen Landguts ("Villa rustica") finden, das zu den größter dieser Art im Rheinland gehörte. Mit moderner Architektur wurde hierbei die Säulenvorhalle, der Porticus, rekonstruiert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sehenswerte römische Hinterlassenschaften können im Römerinformationszentrum des Eifelmuseums/Gildehaus begutachtet werden.

Überreste einer römischen Hofanlage, bestehend wohl vom 1.-4. Jh. n. Chr.

4,5 ha große römische Straßensiedlung mit Gärten und Werkstätten.

Überreste/Teilrekonstruktion des Matronentempels "Vor Hirschberg"

Das Römerlager Anreppen wurde erst 1968 entdeckt. Dank der über Jahrzehnte durchgeführten Grabungen des Westfälischen Museums für Archäologie zählt heute das Römerlager Anreppen zu den wichtigsten frührömischen Denkmälern in Deutschland. Das 23 ha große Lager liegt direkt am heutigen Südufer der Lippe und hat die Form eines unregelmäßigen, lang gestreckten Ovals.

Außerhalb der Stadtmauer wiedererrichteter Keller, der ursprünglich zu einem römischen Privathaus innerhalb der Stadt gehörte und an der Nord-Süd-Hauptstraße lag.