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Text zur Vorstellung des Informationsportals www.roemer.nrw

Salve - herzlich willkommen 

auf der Web-Seite roemer.nrw! 

 

Diese Web-Seite bietet Ihnen:

- Ausflugs-Ziele zu Römer-Orten

- Wissen über die Römer-Zeit

- Wissen über die römische Grenze Limes

- Freizeit-Tipps zu Römern in Nordrhein-Westfalen

- und zu einer neuen Römer-Ausstellung.

 

So finden Sie Informationen:

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Römerzeit

Römer-Grenze Limes

 

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So finden Sie Römer-Orte

Römer-Spuren sind fast überall in Nordrhein-Westfalen.

Man kann wandern an der Römer-Wasserleitung.

Man kann Mauer-Reste anschauen.

Man kann in ein Museum gehen.

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Das Römische Reich

Wie Rom entstand

Früher war Rom in Italien ein kleiner Ort.

Forscher sagen, dass schon vor 3 200 Jahren hier Menschen lebten.

Ab 600 vor Christus lebten in Rom Etrusker. 

Sie waren die ersten Römer.

Ein Foto der Säulen des rekonstruierten Hafentemples im LVR-Archäologischen Park Xanten

Damals gab es schon viele Sachen, die wir heute kennen.

Zum Beispiel eine Schrift.

Oder Kampf-Spiele mit Waffen. 

Rutenbündel, Armschutz und Helm für Gladiatoren-Schaukämpfe im LVR-Archäologischen Park Xanten.

So sah das Gebiet der Etrusker aus:

 

Wie Rom größer wurde

In Rom herrschten zuerst Könige.

Nach und nach wuchs Rom.

Aus der Stadt wurde ein Reich. 

Die Ausdehnung der etruskischen Zivilisation von 750-500 v. Chr.

Später regierte eine Gruppe von Bürgern in Rom.

Das nannte man Republik.

Aber nicht alle Menschen durften bestimmen. 

Sondern nur freie Männer. 

Auch als Republik wuchs Rom weiter.

Animierte Karte der Römischen Republik und des Römischen Reiches im Zeitraum von 510 v. Chr. Bis 530 n. Chr.

Rom wird Kaiser-Staat

In der Republik gab es viel Streit um das Herrschen.

50 Jahre vor dem Jahr 0 regierte nur noch ein Mann.

Er hieß Gaius Julius Cäsar 

Er war ein römischer Kriegs-Herr.
 

Marmorbüste von Gaius Julius Caesar, datiert zwischen 50-40 v. Chr., heute ausgestellt im Museo di antichità in Turin.

Aber der Streit um das Herrschen ging weiter.

Cäsar wurde von Feinden ermordet.

Erst später konnte ein anderer Feldherr länger regieren.

Er wurde Augustus genannt und herrschte wie ein Kaiser.

Mit ihm wurde Rom zum Kaiser-Staat.
 

Marmorstatue des römischen Kaisers Augustus (27 v. Chr.-17 n. Chr.) in Siegerpose

Auch unter Augustus wuchs das Römische Reich.

Etwa 117 nach Christus war es am größten.

Über zwanzig Länder 

und etwa 50 Millionen Menschen 

standen unter römischer Herrschaft.
 

Kartenansicht des römischen Reiches zur Zeit seiner größten Ausdehnung beim Tod Kaiser Trajans 117 n. Chr.

Warum gibt es kein Römisches Reich mehr?

Das große Römische Reich war schwer zu regieren.

In Rom und den römischen Ländern

gab es immer wieder Streit um die Herrschaft.

Häufig griffen fremde Völker Roms Grenzen an. 

Darum wurde das Römische Reich geteilt.

Ab dem Jahr 395 gab es ein West- und ein Ost-Römisches Reich. 

Jedes hatte einen eigenen Kaiser, aber die gleichen Gesetze.

Die Kaiser regierten nun nicht mehr in Rom.

Ihre Höfe waren in den Städten Ravenna und Konstantinopel.

Das West-Römische Reich wurde auch oft von Germanen angegriffen.

Darum endete es im Jahr 476.

Im Ost-Römischen Reich gab es noch bis zum Jahr 1453 Kaiser.

Dann eroberten die Türken die Haupt-Stadt Konstantinopel.

Eine Karte der ost- und weströmischen Gebiete ab 476 n. Chr.
Warum ist das Römische Reich ein Welt-Reich? 

Das Römische Reich war lange Zeit sehr groß.

Die Römer wussten viele Dinge.

Zum Beispiel über

Straßen-Bau,

Krieg führen,

Handel,

Wasser-Technik,

Politik

und die Versorgung mit Essen oder Sachen.

So konnten sie viele Länder erobern und dort oft lange regieren. 

Das Römische Reich war sehr groß und wurde überall gleich regiert. 

Darum nennen wir es heute ein Welt-Reich.

 

Ein Foto der kleinen Wasserleitungs-Brücke des Römer-Kanals in Vollem
Welche Länder gehörten zum Römischen Reich?

Das ist eine schwere Frage.

Denn die römischen Länder hatten andere Namen und Grenzen als heute. 

Diese Länder von heute gehörten in etwa dazu:

  • Ägypten (mit Sinai-Halbinsel)
  • Algerien
  • Armenien
  • Belgien
  • Bosnien-Herzegowina
  • Bulgarien
  • Deutschland 
  • England und Wales
  • Frankreich (mit Korsika)
  • Griechenland (mit Kreta)
  • Israel
  • Italien (mit Sardinien und Sizilien)
  • Jordanien
  • Kosovo
  • Kroatien
  • Luxemburg
  • Marokko
  • Mazedonien
  • Montenegro
  • Niederlande
  • Nordirak
  • Nordlibyen
  • Österreich
  • Osttürkei
  • Portugal
  • Rumänien
  • Schweiz
  • Serbien 
  • Sinai-Halbinsel und Jordanien
  • Slowenien
  • Spanien
  • Syrien
  • Türkei
  • Tunesien
  • Ungarn
  • Zypern
     
Wie war Nordrhein-Westfalen im Römischen Reich?

Der römische Feldherr Cäsar besiegte als Erster Völker am Rhein.

Auch nach Cäsar kamen römische Soldaten bis zu uns.

Darum gehörte Nordrhein-Westfalen lange zum Römischen Reich. 

Mit anderen Länder-Teilen war es ein Regierungs-Gebiet.

Es hieß Nieder-Germanien.

Die Haupt-Stadt von Nieder-Germanien war Köln.

Die Grenze von Nieder-Germanien war der Fluss Rhein.

Diese Grenze nennen wir Limes.

Lebensbild des römischen Legionslagers in Bonn mit Umgebung

Dort bauten die Römer Soldaten-Lager, 

um die Grenze sicher zu machen.

Neben den Soldaten-Lagern gab es bald auch Dörfer.

Hier wohnten Hand-Werker, Familien und Händler.

Auf dem Land wohnten Bauern in Guts-Höfen.

Sie bauten Essen für alle Menschen an.

In allen Orten und an Straßen gab es Häuser zum Beten.

Diese hießen Tempel.

Die Römer kannten viele Götter.

Auch ihren Kaiser verehrten sie als Gott.

Götter anderer Völker fanden sie aber auch in Ordnung.

Ein Foto der Mauerreste des gallo-römischen Tempelbezirks "Görresburg" bei Nettersheim
Wie lebten die Einheimischen in Nordrhein-Westfalen?

In den Gebieten am Rhein lebten viele Stämme und Völker.

Die Römer nannten diese Menschen Germanen.

Wir wissen aber nicht, ob das ihr wirklicher Name war 

Und ob sie wirklich zusammengehörten.

Denn die vielen Stämme führten häufig gegen einander Krieg.

Die Menschen lebten in kleinen Dörfern.

Sie wohnten in Häusern aus Holz-Pfosten und Lehm.

 

Ihre Tiere lebten mit ihnen in einem Stall-Teil im selben Haus.

Ihr Essen bauten die Menschen selber an.

Manche Stämme fanden es später gut, wie die Römer zu leben.

Sie haben Römer geheiratet, 

Sie haben bei ihnen gewohnt

Und sie haben die Römer beim Kämpfen unterstützt.

Dafür bekamen sie später besondere Rechte.

Miniatur-Nachbildungen landwirtschaftlicher Geräte. Beigaben aus einer römischen Bestattung des 4. Jahrhunderts n. Chr. in Köln-Rodenkirchen.
Was haben die Römer nach Nordrhein-Westfalen gebracht?

Die Römer haben viele neue Dinge bis zu uns gebracht.

Leckeres Obst wie Kirschen oder Wein-Trauben, 

oder neue Gewürze wie Dill.

Ein Foto von Weißweintrauben am Rebstock

Sie haben auch neue Erfindungen gebracht:

Die Fußboden-Heizung,

Wasser-Leitungen,

Bade-Häuser mit Sauna 

und Klos mit Wasser-Spülung.

Aber auch die Menschen hier kannten gute Sachen:

Das leckere Getreide Dinkel

Oder die Seife. 

Einheimische und Römer tauschten Sachen und Ideen. 

Allen war dieser Aus-Tausch nützlich.

Ein Foto von Dinkel-Ähren vor blauem Himmel
Warum sind die Römer wieder weg gegangen?

Ungefähr 400 Jahre nach Christus gab es am Rhein viele Kämpfe.

Fremde Stämme wollten die Gebiete der Römer erobern.

In vielen Schlachten wurden die Römer besiegt.

Zum Schluss gehörte Köln den Franken.

Das war ein germanischer Stamm.

Die Franken herrschten nach den Römern hier im Rheinland.

Was ist der Limes?

Die Grenze des alten Römischen Reiches wird Limes genannt.

Manchmal bestand sie aus Mauern.

Manchmal war sie ein breiter Fluss.

Manchmal eine Wüste.

Je nachdem, wo die Grenze verlief.

In Nordrhein-Westfalen war der Limes am Rhein.

Hier haben Soldaten-Lager die Grenze gesichert.

Manchmal auch ein Wacht-Turm.

Der Limes bei uns gehörte zum römischen Gebiet Nieder-Germanien.Darum heißt er heute Niedergermanischer Limes.

Eine Modell-Zeichnung von der Rhein-Seite des Römer-Kastells Gelduba (Krefeld-Gellep)
Warum ist der Niedergermanische Limes besonders?

Vom Niedergermanischen Limes sind viele verschiedene Teile erhalten.

Manche sind unter der Erde. 

Manche kann man noch sehen.

Zum Beispiel Mauer-Reste.

Es sind ganz verschiedene Teile übrig.

Von Städten

Von Marsch-Lagern

Von Befestigungen

Oder von einer Kalk-Brennerei.

 

Viele Funde zeigen das Leben von Römern und Germanen am Limes.

Das alles ist besonders.

Darum soll der Niedergermanische Limes Welt-Erbe werden.

Das Foto eines Kalkofens in der römischen Kalkbrennerei Iversheim.
Was ist ein Welt-Erbe?

Welt-Erbe-Orte zeigen besonders wichtige Dinge für alle Menschen.

Darum sind Welt-Erbe-Orte besonders geschützt.

Nichts darf hier kaputt gemacht werden.

Aber Welt-Erbe-Orte sollen auch für alle Menschen da sein.

Darum gibt es dort viel zu sehen und zum Ausprobieren

Damit alle etwas darüber lernen können.