Das Medienprojekt
„Archäologie – da geht es doch um früher“, denken viele. „Was die da ausbuddeln, hat nichts mit mir zu tun.“ Tatsächlich geben die Fakten aus dem Boden aber – unmittelbar oder im Vergleich mit der heutigen Situation – wichtige Impulse für das Jetzt, sei es zum Thema Klima, zum Umgang mit Ressourcen oder zum Phänomen „Grenze“, das die Archäologische Landesausstellung „Roms fließende Grenzen“ vorstellt.
In römischer Zeit verband der Rhein als Verkehrs- und Handelsweg Menschen und Märkte, bildete aber auch eine Grenze. An ihr, mit ihr und über sie hinweg gestalteten Menschen über Jahrhunderte Alltag und Gesellschaft. Doch was bedeutete das eigentlich tatsächlich und ganz lebensnah? Und wie erleben wir Grenzen heute?
Im Medienprojekt „Begrenzte Erfahrungen – erfahrene Grenzen“ haben Jugendliche und junge Erwachsene den Vergleich gewagt und an allen fünf Ausstellungsstandorten anhand der Forschungsergebnisse zum Leben am und mit dem Limes ihre Gedanken und Erfahrungen zum Thema Grenze in Filmen festgehalten.
Die Filme schildern berührend, durchdacht und ehrlich persönliche Geschichten diesseits und jenseits von Grenzen und von Wegen über Grenzen hinweg. Aber auch alltägliche Erfahrungen mit kulturellen, gesellschaftlichen, politischen oder religiösen Grenzen stellen die Jugendlichen vor.