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Köln-Alteburg

Aufnahme des Straßenschildes "Im Römerkastell" in Köln-Alteburg - ein Hinweis auf das römische Flottenlager vor Ort.
Bild:

Der Straßenname "Im Römerkastell" weist wie die Nachbarstraße "Auf dem Römerberg" auf das römische Flottenlager hin.

Flottenlager der Classis Germanica

Etwa von 10 bis 270/280 n. Chr. befand sich im heutigen Stadtteil Köln-Marienburg (früher Alteburg) das einzige Flottenkastell am Niedergermanischen Limes. An baulichen Strukturen sind neben der früheren Holz- und späteren Steinumwehrung auch die Lagerstraßen, die Mannschaftsbaracken und das Stabsgebäude sicher nachgewiesen. Ein großer Teil der Befunde ist durch die günstige Bebauungssituation bis heute erhalten. Die günstige Lage des Flottenlagers auf einer hochwasserfreien Terasse ist so noch heute nachvollziehbar.

Zugänglichkeit: öffentlich und privat

Hinweis: 
Die Fundplätze der UNESCO-Welterbestätte Niedergermanischen Limes (NGL) zeichnen sich alle durch eine sehr gute Erhaltung aus. Die archäologischen Strukturen liegen in der Regel geschützt im Boden und sind nur vereinzelt obertägig sichtbar. Bisher gibt es nur an wenigen Plätzen ein Informationsangebot, das über die Geschichte und Bedeutung des Ortes informiert. Eine flächendeckende Erschließung der Fundplätze durch Vermittlungs- und Präsentationsangebote ist jedoch in Vorbereitung.

Römer-Highlights in Nordrhein-Westfalen

Aufschluss Eifelwasserleitung

Siedlung Milde
53894 Mechernich-Breitenbenden
Deutschland

Das beim Straßenbau angeschnittene Teilstück der römischen Eifelwasserleitung bei Breitenbenden zeigt mehrere technische Details, die einen anschaulichen Einblick in die römische Technik des Aquäduktbaus geben. Dem Leitungsgerinne aus Stampfbeton (Opus camenticium) sitzt das Mauerwerk der Kanalwangen aus Handquadersteinen auf. Das Gewölbe, bestehend aus Grauwacke unter Verwendung von Mörtel, wurde über einem hölzernen Lehrgerüst errichtet. Die Abdrücke der Bretterlagen des Gerüstes sind im Mörtel noch sichtbar!

N 50°34'38" E 6°40'40"
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Wachtturm (Rekonstruktion)

Am Reckberg, Grimlinghausen
41468 Neuss
Deutschland

Ende des 19. Jahrhunderts legte der Neusser Archäologe Constantin Koenen auf dem Reckberg die Fundamente eines Wachturms frei, der den Römern wohl auch zur Übermittlung von Signalen gedient hatte. 1991 errichtete man unweit dieser Fundstelle eine Rekonstruktion des Bauwerks.

N 51°10'13" E 6°46'40"
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Villa rustica "Fortuna" mit Thermen und Töpferei

Römische Villa, Walbottstraße
53332 Botzdorf
Deutschland

Unterirdische Überreste eines typisch römischen Gutshofes mit Thermen und zwei Töpferöfen.

N 50°45'43" E 6°57'20"
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Meilenstein

Bergheimer Straße
53909 Zülpich
Deutschland

N 50°42'8" E 6°39'29"
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Kalkbrennerei Iversheim

Kalkarer Weg
53902 Bad Münstereifel-Iversheim
Deutschland

Das fast 2000 Jahre alte Zeugnis der römischen Massenproduktion von Kalk in den Iversheimer Kalkmanufakturen der Antike ist in seiner Art und Größe eine europäische Rarität

N 50°35'14" E 6°46'19"
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Turmfundamente

Helenenstr./Ecke St.-Apern-Str.
50667 Köln
Deutschland

Die Fundamente des sogenannten Helenenturms wurden für weitere Aufbauten verwendet.

N 50°56'23" E 6°56'46"
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Abschnitt Via Belgica: Nivelsteiner Sandwerke

Wildnis 78
52134 Herzogenrath
Deutschland

Sandsteinabbau seit der Römerzeit

N 50°53'23" E 6°5'0"
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Wasser-Sammelbecken der Eifelwasserleitung

Römisches Sammelbecken, Im Wiesental, Eiserfey
53894 Mechernich
Deutschland

Im Mechernicher Stadtgebiet verlaufen 25 km der sog. Eifelwasserleitung, einem der größten antiken Technikbauten nördlich der Alpen. Die 95,5 km lange Leitung versorgte vom 1. bis ins 3. Jahrhundert das antike Köln (Colonia Claudia Ara Agrippinensium) täglich mit 20 Millionen Litern Trinkwasser aus Quellen der „Sötenicher Kalkmulde“ bei Kall. An dem Sammelbecken des Römerkanals in Eiserfey treffen die Kanäle aus Richtung Vollem und Dreimühlen zusammen. Ein dritter abgehender Kanal leitete das Wasser weiter Richtung Köln. Seit 2005 ist das 1959 archäologisch untersuchte Sammelbecken wieder freigelegt. Eiserfeyer Bürger haben einen Schutzbau über dem Becken errichtet, um es vor Witterungsschäden zu bewahren. Parkmöglichkeit: Vor Ort in der Hauserbachstraße

N 50°33'19" E 6°39'30"
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rekonstruierte römische Brunnenfassung ("Klausbrunnen")

Kaller Straße, Urfey
53894 Mechernich-Kallmuth
Deutschland

Im Mechernicher Stadtgebiet verlaufen 25 km der sogenannten Eifelwasserleitung, einem der größten antiken Technikbauten nördlich der Alpen. Die 95,5 km lange Leitung versorgte vom 1. bis ins 3. Jahrhundert das antike Köln (Colonia Claudia Ara Agrippinensium) täglich mit 20 Millionen Litern Trinkwasser aus Quellen der „Sötenicher Kalkmulde“ bei Kall. Etliche sichtbare Teile dieses bedeutenden Bodendenkmals sind entlang des Römerkanal-Wanderwegs erlebbar. Die Brunnenstube Klausbrunnen etwa 700 m östlich von Kallmuth ist ein besonders schön rekonstruiertes Beispiel für eine römische Quellfassung. Unterhalb dieser Quellfassung ist der in der zweiten Bauphase des Römerkanals errichtete Leitungszweig aus dem Urfttal angeschlossen. Parkmöglichkeit: Vor Ort

N 50°33'15" E 6°37'10"
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Wachtturm?

Römische Wall-Graben-Anlage, Promenade
33604 Bielefeld
Deutschland

Unvollendete Anlage aus der Zeit der Drususfeldzüge 11-9 v. Chr. Der Außendurchmesser des Kreisgrabens betrug 32 m, der der rekonstruierten Innenfläche 24 m. Es gab keine Innenbebauung.

N 52°0'31" E 8°32'13"
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Alle Limeskommunen in Nordrhein-Westfalen
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