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Kommunen

Kommunenname & Kurzinformation
Anschrift
Bonn-Castell

Bonn-Castell

Das Legionslager Bonna im heutigen Stadtteil Bonn-Castell war eines der größten Legionslager im Römischen Reich. Es war von etwa 35-430 n. Chr. durchgehend belegt, insbesondere durch die angesehene Legio I Minervia. Die ehemalige Gliederung der antiken Anlage ist im heutigen Straßenbild noch gut zu erkennen. Das Lagerzentrum befand sich im Bereich der heutigen Kreuzung Römerstraße (ehemals via principalis) und Nordstraße/Badener Str. (letztere: ehemals via praetoria). Etwa 83 % des Lagers sind bis heute unterirdisch erhalten. Über das Gelände des ehemaligen Legionslagers verteilt finden sich Kopien römischer Inschriftensteine, der Nachbau eines römerzeitlichen Schwerlastkrans sowie die Rekonstruktion einer Soldatenunterkunft bzw. einer frühchristlichen Kirche.

Römerstraße 72
53111 Bonn
Deutschland

N 50°44'42" E 7°6'0"
Bornheim/Alfter/Swisttal/ Cluster Kottenforst Nord

Bornheim/Alfter/Swisttal/ Cluster "Kottenforst Nord"

Der nördliche Kottenforst diente dem römischen Militär zeitweilig als Manöverareal. Insgesamt sind hier 11 Übungslager aus der Zeit zwischen dem 1. und 2. Jahrhundert nachgewiesen. Ihre Erdwälle sind teilweise noch zu erkennen. Verschiedene Wanderwege zwischen Ramelshoven und dem "Weißen Stein" verlaufen durch das ehemalige Manövergebiet.

Parkplatz Neuweg
53332 Bornheim
Deutschland

N 50°44'50" E 6°59'9"
Köln-Alteburg

Köln-Alteburg

Etwa von 10 bis 270/280 n. Chr. befand sich im heutigen Stadtteil Köln-Marienburg (früher Alteburg) das einzige Flottenkastell am Niedergermanischen Limes. An baulichen Strukturen sind neben der früheren Holz- und späteren Steinumwehrung auch die Lagerstraßen, die Mannschaftsbaracken und das Stabsgebäude sicher nachgewiesen. Ein großer Teil der Befunde ist durch die günstige Bebauungssituation bis heute erhalten. Die günstige Lage des Flottenlagers auf einer hochwasserfreien Terasse ist so noch heute nachvollziehbar.

Im Römerkastell 2
50968 Im Römerkastell 2, 50968 Köln
Deutschland

N 50°54'16" E 6°58'45"
Köln-Deutz

Köln-Deutz

Zum Schutz der hier gelegenen Rheinbrücke ließ Kaiser Konstantin I ab etwa 310 n. Chr. am rechten Flussufer das Brückenkopfkastell Divitia errichten. Vom Kastell aus führte die steinerne Brücke mit Pfahlholzgründung über den Fluss zur Colonia Claudia Ara Agrippinensium, dem römischen Köln. Von der steinernen Umwehrung des Kastells ist noch etwa die Hälfte unterirdisch erhalten und an einigen Punkten zugänglich. Das östliche Haupttor des Kastells ist durch eine moderne Aufmauerung veranschaulicht. 

Kennedyplatz 1
50679 Köln
Deutschland

N 50°56'14" E 6°58'13"
Köln-Mitte

Köln-Mitte

Seit der Zeit um Christi Geburt befand sich im Bereich des Kölner Rathausplatzes zunächst das Hauptquartier des niedergermanischen Heeres, ab dem späten 1. Jh. n. Chr. dann der Sitz des Statthalters der Provinz Niedergermanien, das sogenannte Praetorium. Es ist das größte und am besten erforschte römische Bauwerk entlang des Rheins. Die steinernen Überreste von insgesamt vier nachgewisenen Hauptbauphasen sind in weitem Umfang erhalten. Die frühere unterirdische Museumspräsentation der antiken Ruinen geht derzeit im Neubau der MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln auf.

Rathausplatz
50667 Köln
Deutschland

N 50°56'19" E 6°57'33"
Dormagen

Dormagen

Seit den 80er Jahren des 1. Jahrhunderts bis ca. 161 n. Chr. befand sich im heutigen Dormagen ein römisches Reiterkastell. Hier gelang es erstmals am Niedergermanischen Limes, sogenannte Stallgruben und damit die Unterkünfte der Pferde nachzuweisen. Nach der Zerstörung des Lagers durch einen Brand wurde unter Nutzung der früheren Wehrmauer in eine der Ecken des vormaligen Kastells eine kleine Befestigung eingebaut, die bis etwa 430 n. Chr. bestand. Noch heute ist die Struktur des ehemaligen Reiterkastells gut im Stadtbild zu erkennen.

Paul-Wierich-Platz 1
41539 Dormagen
Deutschland

N 51°5'36" E 6°50'29"
Monheim

Monheim

Zu Beginn der Herrschaft Kaiser Konstantins (306–337 n.Chr.) errichteten die Römer ein durch starke Mauern und Türme geschütztes quadratisches Kastell. Nach dem Ende der Römerzeit wurden seinen Ruinen für andere Zwecke weitergenutzt und in spätere Bauten integriert. Hierdurch ist u.a. originales römisches Mauerwerk bis zu 4 m hoch erhalten geblieben. Ursprünglich auf der linken Rheinseite gebaut, befindet sich die heute als Haus Bürgel bekannte Anlage nach einer Verlagerung des Flusses im Mittelalter auf dem gegenüberliegenden Ufer und gehört zum Stadtgebiet von Monheim am Rhein. Haus Bürgel beherbergt eine Pferdezucht, eine Biologische Station und ein kleines Museum, das anschaulich über die römische Geschichte des Ortes informiert. Auf einem archäologischen Lehrpfad können sich Besuchende auf die Spuren der Römer begeben.

Zugänglichkeit: öffentlich und andere

Urdenbacher Weg 1
40789 Monheim
Deutschland

N 51°7'25" E 6°52'34"
Neuss-Reckberg

Neuss-Reckberg

Die Kombination aus Kleinkastell und Wachtturm ist für den Niedergermanischen Limes nur hier am Reckberg nachgewiesen. Das Ensemble bestand von Anfang des 2. bis zur Mitte des 3. Jahhunderts n. Chr. und diente der Überwachung des Verkehrs zu Land und zu Wasser. Nahe des Originalstandortes steht heute die nicht mehr ganz zeitgemäße Rekonstruktion eines römischen Wachtturmes.

Am Reckberg 11
41468 Neuss
Deutschland

N 51°10'13" E 6°46'40"
Neuss-Gnadental

Neuss-Gnadental

Das römische Legionslager Novaesium erlangte nach umfassenden Ausgrabungen durch Konstantin Coenen bereits Ende des 19. Jahrhunderts als "Koenenlager" internationale Bekanntheit. Sein Grundriss gilt auch nach wie vor als "Blaupause" eines römischen Legionslagers. Es bestand von 43 bis etwa 100 n. Chr., anschließend erreichtete man im Zentrum der vormaligen Lagerfläche ein Hilfstruppenkastell, in dem eine Reitereinheit untergebracht war. Das Kastell bestand bis etwa 300 n. Chr. Bis heute ist der Lagergrundriss im modernen Straßen- und Siedlungssystem erkennbar. Unterirdisch sind noch etwa 80 % der früheren Strukturen erhalten. 

Kölner Straße 406
41468 Neuss
Deutschland

N 51°10'58" E 6°43'29"
Krefeld-Gellep

Krefeld-Gellep

Der Platz des römischen Hilfstruppenkastells Gelduba umfasst mehrere bedeutende archäologische Befunde. Die Kern- und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Niedergermanischer Limes umfassen hier den Bereich des Kastells sowie Teile eines Marschlagers und eines Schlachtfeldes, die beide aus der Zeit des Bataveraufstandes 69/70 n. Chr. datieren. 

Zunächst in Holz-Erde- bzw. Fachwerkbauweise errichtet, wurde das Kastell im Laufe seines Bestehens mehrfach umgebaut. In ihm war eine Reitereinheit stationiert. Die Baustrukturen des Kastells sind im Boden noch gut erhalten, obertägig aber nicht sichtbar.

Am Castell
47809 Uerdingen
Deutschland

N 51°19'58" E 6°41'3"